Die niederländische Pirelli-Runde in der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft erwies sich für Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Racing - Ducati) als ein schwieriges Wochenende auf dem TT Circuit Assen, das der Ducati-Werksfahrer als Zehnter abschloss. Nach einem starken Start in die Saison mit zwei Podiumsplätzen in der ersten Runde und dem Kampf um den Sieg in Indonesien, war die niederländische Runde für Rinaldi das, was er als "wirklich, wirklich hart" bezeichnete.

Im Freien Training 1 am Freitag war Rinaldi 14. und mehr als eine Sekunde langsamer als Teamkollege Alvaro Bautista, der die Zeiten anführte. Im 2. Freien Training belegte er den 16. Platz, konnte aber wegen technischer Probleme an seiner Panigale V4 R nur drei gezeitete Runden absolvieren, wodurch er den Großteil der 45-minütigen Session verlor. Trotz der eingeschränkten Fahrzeit erzielte er im FP2 mit 1:35,517 Minuten seine beste Zeit des Freitags. Da das 3. Freie Training am Samstag bei feuchten Bedingungen stattfand, konnte Rinaldi diese Zeit nicht nutzen, um sich richtig auf trockene Rennen vorzubereiten, was am Ende alle drei waren.

In der Tissot-Superpole-Sitzung am Samstag fand Rinaldi etwas mehr Zeit und fuhr eine Zeit von 1:34,488 Minuten, doch damit stand er in der Startaufstellung für Rennen 1 und das Tissot-Superpole-Rennen auf Platz 16. Er beendete diese Rennen auf den Plätzen 15 und 13, was bedeutete, dass er in Rennen 2 von Platz 16 starten würde, nachdem er im verkürzten Superpole-Rennen über acht Runden nicht unter die ersten Neun fahren konnte. In Rennen 2 startete er stark, fiel aber im Laufe des 21-Runden-Rennens zurück, bevor er den zehnten Platz belegte, seine beste Platzierung an diesem Wochenende.

Im Rückblick auf das Wochenende sagte Rinaldi: "Es war ein sehr, sehr hartes Wochenende für uns. Wir begannen das FP1 am Freitag ohne das beste Gefühl, aber das passiert manchmal. Unser Plan war, im Laufe des Wochenendes eine Lösung zu finden, aber wir hatten Pech, denn im FP2 blieb mein Motorrad nach einer Runde mit einem technischen Problem stehen. Ich konnte mein Training nicht absolvieren, also konnten wir die Dinge, die wir ausprobieren wollten, nicht tun. Wir brauchten ein normales FP3, aber wir hatten mit nassen Bedingungen zu kämpfen, also konnten wir nicht ausprobieren, was wir für gut hielten. Unser Training war Rennen 1. Ich hatte kein Gefühl für das Motorrad und die Lösung, die wir mit dem Team gefunden hatten, hat nicht funktioniert. Der Sonntag war im Grunde genommen Training 2. Ich habe meine Zeit im Rennen verbessert. Am Samstag hätte es für einen Platz unter den ersten Fünf reichen können. Ich denke einfach, dass viele Dinge nicht auf die richtige Art und Weise gelaufen sind."

Ein gewisser Trost für Rinaldi ist, dass die nächsten beiden Strecken, die die WorldSBK besucht, Strecken sind, auf denen er schon gewonnen hat. Als nächstes ist der Circuit de Barcelona-Catalunya an der Reihe, wo er 2021 Rennen 2 gewann, gefolgt vom Misano World Circuit "Marco Simoncelli" ein paar Wochen später; in Misano gewann er 2021 zwei Rennen auf heimischem Boden. Barcelona ist auch eine Strecke, auf der Ducati kürzlich getestet hat und Rinaldi zeigte eine starke Pace.

Mit Blick auf die kommenden Rennen sagte Rinaldi: "Ich kenne unser Potenzial. Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir bei den nächsten Rennen dabei sein können. Ich muss mit dem Team verstehen, was heute und an diesem Wochenende passiert ist, denn wir müssen schneller sein, um die Einstellung des Motorrads anzupassen. Auf diese Weise haben wir Punkte und die Chance verpasst, um die ersten drei Plätze in der Meisterschaft zu kämpfen. Wir müssen dort sein. Auch wenn wir an den Wochenenden Probleme haben, dürfen wir nicht so viel Zeit verlieren, um wieder auf die Strecke zu kommen."

Sehen Sie weitere unglaubliche WorldSBK-Action im Jahr 2023 mit dem WorldSBK VideoPass!